Wo ist denn der Schlabberlatz?
Falls Sie meinen Titel nicht verstehen, so liegt das eher nicht an Ihnen.
Einen solchen, also einen Schlabberlatz, noch dazu den meinen, wurde ich als Kind einst geheißen mal schnell runter zu machen - und die Strenge des Tonfalls ließ keinerlei nochmalige Rückfrage zu. Na, deinen Schlabberlatz - komm, mach, abtrimot. Erst als ich nacheinander versuchsweise sowohl mit dem Vorhang unseres Kinderetagenbettes und sodann mit den Gardinen angelaufen kam, gabs nach mit hochgerissenen Armen getätigten Ausrufen des Entsetzens und mein Schlabberlatz sei doch gemeint, den ich nun endlich runtermachen solle die Erläuterung: Die Werbeplastikplane des elterlichen Geschäftes in der Dortmunder Innenstadt hatte sich mal wieder durch den Wind über die Neonreklame geschlagen und diese also sollte ich mit dem entsprechenden langen Stab von meinem Kinderzimmerfenster aus wieder in die korrekte Position befördern.
Jedenfalls denke ich logischerweise stets an diesen "Schlabberlatz", über den wir uns in der Familie heute ömmelig bis zum Tränenkullern lachen können, wenn ich die Plastikplane unserer Geschäftsleute quer über der Sülzburg-, zuweilen auch Berrenrather Straße gespannt sehe. Und diese respektive eine solche zur kunst im carrée kann ich gerade nirgendwo entdecken und das, gleichwohl ich die Vorzeichen dieser Veranstaltungen seit einigen Tagen bereits in meiner Mailbox bemerke und gestern spätnachmittags auch schon die ersten Werke bewundern konnte. So z.B. befindet sich auf dem Cover von Claudia Kroths Buch Köln ist schön, welches es beim Olitzky passend zum dortigen Auftritt der Künstlerin zu erstehen gibt, ein ganz ähnliches Foto wie dieses ...

... mit dem mich Klaus Schroeter aus dem Veedel Ostern diesen Jahres überraschend in einer Mail erfreute und welches ein Teilstück der Questermauer aus 1976/77 in der Gerolsteiner Straße zeigt - wahrscheins haargenau das Teilstück, wo sich heute mein Garten befindet.
In Claudia Kroths Buch finden sich auch Fotos Sülzer Persönlichkeiten und kommen zum Thema zu Wort, so z.B. Klaus Bergmayr und unser Messerschmiedemeister Bernd Paech.
Und wenn ich zwar einen solchen Schlabberlatz zwar nicht wirklich vermisse - so wäre er aber doch imho ein wichtiger Hinweis für absolute Nicht-Zeitungsleser, daß da also ab Sonntag bei uns im Veedel die kunst im carrée steigt - denn im vergangenen Jahr zeigten sich doch einige während eines zufälligen Sonntagsspazierganges, wenngleich freudig, sehr überrascht. Zeitungsleser hingegen finden sowohl im KStA, sowie im Wochenspiegel heute sehr großformatige Hinweise. Und nein, geknipst hab ich noch nichts, da heute ja noch nicht Sonntag ist. Aber wenn Sie vielleicht Sonntag nach dem Aufwachen sogleich in den Veedelsblog schauen, so wird vielleicht erstes auf dem Weg zur Dieter-Hildebrandt-Vorstellung im Brunosaal oder auch zurück hier bereits zu sehen sein.
Eigentlich aber fände ich, daß es eine sehr gute Idee wäre, wenn sich denn unsere Geschäftsleute ganz von ihren Schlabberlätzen verabschiedeten und statt dessen eine Gruppe von Künstlern aus unserem Veedel beauftragten - da gibt es tatsächlich jede Menge in einer jeden Preisklasse gar -, da ein paar wenige, dauerhafte Outside-Kunstwerke zu erstellen, die sodann an entsprechenden Stellen platziert permanent beim Einkaufen daran erinnern ... ja, an was eigentlich? Selbst das könnte eine Aufgabe sein, die man diesen Künstlern stellt. Möglicherweise malen sie uns einfach einen höchst künstlerischen - natürlich! -, aber langfristig gebrauchsfähigen Zebrastreifen quer über die Sülzburgstraße, den uns unsere Bezirksdirektion ja schon seit langem versprochen hat, aber ganz offensichtlich nicht zu Wege bringt. Weil so ein in wenigen Sekunden geklebter, wie kürzlich von den Julis in der Altstadt, scheint mir dann doch eher ausschließlich Aufmerksamkeit bewirken zu wollen.
Das wäre originell, fiele auf und daß wir Qualität im Veedel kaufen können, wollen wir ja eh doch sehr, sehr stark hoffen! ;-)
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Darüber hinaus gab es im heutigen KStA Hinweise auf die derzeitige Ausstellung in unserer Fotopension, sowie auf die Ausstellung Schnittpunkte, von der ich sogleich am Sonntag hier berichtete und letzteres gar nebst eines detaillierten Berichtes dieser Ausstellung. Letztlich erfuhr ich noch, daß ich seit August übersehen hatte, daß es eine neue Kunstgalerie im Veedel gibt. Die Galerie Schüppenhauer (direktemang in die Linkliste aufgenommen), die es offensichtlich schon seit längerem im belgischen Viertel gibt, residiert nun auch in der Luxemburger Straße 345 und zeigt bis zum 25. November dort Fotomontagen von Mieczyslaw Bermann. (Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19, Sa 11-14 Uhr)
Einen solchen, also einen Schlabberlatz, noch dazu den meinen, wurde ich als Kind einst geheißen mal schnell runter zu machen - und die Strenge des Tonfalls ließ keinerlei nochmalige Rückfrage zu. Na, deinen Schlabberlatz - komm, mach, abtrimot. Erst als ich nacheinander versuchsweise sowohl mit dem Vorhang unseres Kinderetagenbettes und sodann mit den Gardinen angelaufen kam, gabs nach mit hochgerissenen Armen getätigten Ausrufen des Entsetzens und mein Schlabberlatz sei doch gemeint, den ich nun endlich runtermachen solle die Erläuterung: Die Werbeplastikplane des elterlichen Geschäftes in der Dortmunder Innenstadt hatte sich mal wieder durch den Wind über die Neonreklame geschlagen und diese also sollte ich mit dem entsprechenden langen Stab von meinem Kinderzimmerfenster aus wieder in die korrekte Position befördern.
Jedenfalls denke ich logischerweise stets an diesen "Schlabberlatz", über den wir uns in der Familie heute ömmelig bis zum Tränenkullern lachen können, wenn ich die Plastikplane unserer Geschäftsleute quer über der Sülzburg-, zuweilen auch Berrenrather Straße gespannt sehe. Und diese respektive eine solche zur kunst im carrée kann ich gerade nirgendwo entdecken und das, gleichwohl ich die Vorzeichen dieser Veranstaltungen seit einigen Tagen bereits in meiner Mailbox bemerke und gestern spätnachmittags auch schon die ersten Werke bewundern konnte. So z.B. befindet sich auf dem Cover von Claudia Kroths Buch Köln ist schön, welches es beim Olitzky passend zum dortigen Auftritt der Künstlerin zu erstehen gibt, ein ganz ähnliches Foto wie dieses ...

... mit dem mich Klaus Schroeter aus dem Veedel Ostern diesen Jahres überraschend in einer Mail erfreute und welches ein Teilstück der Questermauer aus 1976/77 in der Gerolsteiner Straße zeigt - wahrscheins haargenau das Teilstück, wo sich heute mein Garten befindet.

Und wenn ich zwar einen solchen Schlabberlatz zwar nicht wirklich vermisse - so wäre er aber doch imho ein wichtiger Hinweis für absolute Nicht-Zeitungsleser, daß da also ab Sonntag bei uns im Veedel die kunst im carrée steigt - denn im vergangenen Jahr zeigten sich doch einige während eines zufälligen Sonntagsspazierganges, wenngleich freudig, sehr überrascht. Zeitungsleser hingegen finden sowohl im KStA, sowie im Wochenspiegel heute sehr großformatige Hinweise. Und nein, geknipst hab ich noch nichts, da heute ja noch nicht Sonntag ist. Aber wenn Sie vielleicht Sonntag nach dem Aufwachen sogleich in den Veedelsblog schauen, so wird vielleicht erstes auf dem Weg zur Dieter-Hildebrandt-Vorstellung im Brunosaal oder auch zurück hier bereits zu sehen sein.
Eigentlich aber fände ich, daß es eine sehr gute Idee wäre, wenn sich denn unsere Geschäftsleute ganz von ihren Schlabberlätzen verabschiedeten und statt dessen eine Gruppe von Künstlern aus unserem Veedel beauftragten - da gibt es tatsächlich jede Menge in einer jeden Preisklasse gar -, da ein paar wenige, dauerhafte Outside-Kunstwerke zu erstellen, die sodann an entsprechenden Stellen platziert permanent beim Einkaufen daran erinnern ... ja, an was eigentlich? Selbst das könnte eine Aufgabe sein, die man diesen Künstlern stellt. Möglicherweise malen sie uns einfach einen höchst künstlerischen - natürlich! -, aber langfristig gebrauchsfähigen Zebrastreifen quer über die Sülzburgstraße, den uns unsere Bezirksdirektion ja schon seit langem versprochen hat, aber ganz offensichtlich nicht zu Wege bringt. Weil so ein in wenigen Sekunden geklebter, wie kürzlich von den Julis in der Altstadt, scheint mir dann doch eher ausschließlich Aufmerksamkeit bewirken zu wollen.
Das wäre originell, fiele auf und daß wir Qualität im Veedel kaufen können, wollen wir ja eh doch sehr, sehr stark hoffen! ;-)
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Darüber hinaus gab es im heutigen KStA Hinweise auf die derzeitige Ausstellung in unserer Fotopension, sowie auf die Ausstellung Schnittpunkte, von der ich sogleich am Sonntag hier berichtete und letzteres gar nebst eines detaillierten Berichtes dieser Ausstellung. Letztlich erfuhr ich noch, daß ich seit August übersehen hatte, daß es eine neue Kunstgalerie im Veedel gibt. Die Galerie Schüppenhauer (direktemang in die Linkliste aufgenommen), die es offensichtlich schon seit längerem im belgischen Viertel gibt, residiert nun auch in der Luxemburger Straße 345 und zeigt bis zum 25. November dort Fotomontagen von Mieczyslaw Bermann. (Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19, Sa 11-14 Uhr)
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