Freitag, August 18, 2006

Über den Auerbachplatz und die allmähliche Verformung der Pläne bei der Investorensuche

Gewährung von Fördermitteln und Einräumung eines Erbbaurechts zur Errichtung der Quartiersgarage Auerbachplatz in Köln-Sülz DS-Nr. 1059/006
lautet der Titel zu Anhörungen und Stellungnahmen zu Verwaltungsvorlagen im nicht öffentlichen Teil zur nächsten Sitzung unserer Bezirksvertretung am 28.8..

Hat man endlich einen Investor gefunden, der aber dieses Erbbaurecht will oder will man nur darüber beraten, daß man einem solchen Investor ein solches Erbbaurecht einzuräumen bereit ist, so man ihn denn findet?

In diesem Jahrzehnt wird das imho eh nix mehr. Der KStA hingegen wußte vor einigen Wochen zu berichten - man staune -, daß die Stadt kein Geld für sowas habe, daß aber bevor sich da gleiche Pläne zum Hermeskeiler Platz realisierten, der Auerbachplatz auf jeden Fall zuerst berücksichtigt werde.

Daß die groß vorgestellten Pläne der Architekturstudenten der RWTH für den Hermeskeiler Platz bloße Fingerübungen für die Studenten waren, war ja eh klar - nur Frage ich mich, wie man einem eventuellen Investor, der aber lieber am Hermeskeiler Platz investieren wollte, denn klarmachen will, daß er aber erst unterm Auerbachplatz bauen muß.

Und eigentlich - also wäre ich Investor und hätte also Flocken für teure Vorhaben, mir würde was anderes einfallen als ausgerechnet Veedelstiefgaragen zu bauen. Viel interessanter als solche Planungen mit dem steten Hinweis, daß man dafür aber leider keinen Investor finde, fände ich ja mal eine Offenlegung der Beträge, die die Stadt als Abstandssummen für nicht gebaute Parkplätze und auch teilweiser Nichtnutzungsmöglichkeit vorhandener Parkplätze - z.B. während des Carreéfests - kassiert, sowie wie und wo genau diese Beträge wieder ausgegeben werden und darüber hinaus, wie solche Investoren überhaupt gesucht werden, falls eine solche Suche denn überhaupt stattfindet.

Ich mein, Pläne machen kann ich auch. Ich hätte da viele Ideen, auch fürs Veedel, also z.B. Bürger- und Kulturzentrum, Begrünung Berrenrather Straße, Wiederherstellung einer Außengastronomie im Klettenbergpark, Fußgängerzone Sülzburgstraße, Museum Eisenwarenladen Bosen, Oper am Beethovenpark *g, Freibad Sülz-Klettenberg wäre für heiße Sommer auch geil, nur finde ich dafür einfach keinen Investor. Allerdings werde ich auch nicht fürs Luftschlösserbauen bezahlt, im Gegensatz zu unseren Bezirkspolitikern, weshalb ich mich und das vermutlich stadtpolitikgleich auch gar nicht erst auf die Suche nach solchen Investoren mache.